Mittwoch, 17. Februar 2010

Eschborn Ghetto Stadt

Es kann halt nicht immer Detroit Rock City sein.

Nichts als die Wahrheit

Ich ruf dich an
Ich dachte
Ich wollte gerade
Ich habe gesehen
Ich wollte dich nur fragen
Ich hab dich gleich erkannt
Ich mag auch
Ich find's toll
Ich war zufällig in der Gegend
Ich komme

Ich ruf dich an
Ja
Nein
Bitte
Danke
Morgen
Schön
Neu
Lecker
Zeitnah
18

Ich ruf dich an
Wir haben geöffnet
Wir haben es weitergegeben
Wir analysieren noch
wir kümmern uns darum
Wir melden uns bei Ihnen
Wir suchen
Wir haben schon auf sie gewartet
Wir sind schon unterwegs
Wir machen das so
Wir freuen uns

Ich ruf dich an
Guten Morgen
War mir ein Vergnügen
Gute Idee
War ein schöner Abend
Jederzeit wieder
Schönen Tag noch
Wären sie so freundlich
Mit freundlichen Grüßen
Immer wieder gern
Bis bald

Ich ruf dich an
Da war nichts weiter
Ist nicht weiter schlimm
Ich weiss, wie du dich fühlst
Wenn du mich brauchst
Das ist vorbei
Lass uns Freunde bleiben
Es ist einfach so passiert
Ist schon gut
Ich verstehe dich ja
Meine Tür ist immer offen

Ich ruf dich an

Montag, 15. Februar 2010

Du meine Medusa

Als für dich heiss mein Herz entflammte
In Liebe auf den ersten Blick
Ich dich meine Medusa nannte
Empört wichst du vor mir zurück

Den Einstieg hab ich wohl vergeigt
Denn nach Vergleich mit diesem Vieh
Ist man sich selten zugeneigt
So wird das mit uns beiden nie

Dann plaudern wir entspannt dahin
Über der Griechen Götterszene
Find dich wie Aphrodite schön
Und auch noch klug, so wie Athene

Warum Medusa ich verglich
Ich hoff es wird dir klar
Du bist nicht so wie sie hässlich
Doch macht dein Blick mich starr

Gelähmt war ich als ich dich sah
Mein Herz es blieb fast stehen
Das findest du jetzt wunderbar
Ich kann dich lächeln sehen


Da ich erst gestern Abend vom Gedichtwettbewerb des von mir geschätzten Bodo Wartke erfahren habe und der Einsendeschluss morgen ist, hab ich obiges mal schnell dahin gezimmert.

Sonntag, 14. Februar 2010

Betrachtungen über das Leben beim Anblick einer Bierflasche

Auf dreckigem Tischtuch steht vor mir
'ne halb voll leere Flasche Bier.
Der Inhalt also, wie erwähnt
ziemlich genau 50 Prozent.

Beim Anblick geht mir durch den Sinn
Ist da jetzt noch die Hälfte drin?
Ist da die Hälfte mittenmang
Vom leckeren Bier weg, weil ich's trank?

So überleg ich hin und her
halbleer?
Und zerbrech mir den Kopf ganz doll
halbvoll?

Und weil der Kopf jetzt brummt gerade
Gelang ich gleich zur nächsten Frage
Die jener mit der Flasche gleicht
Die Antwort fällt auch hier nicht leicht.

Es geht mir also durch den Sinn,
Das ich schon Mitte 30 bin
Und wird der Mensch 70 im Schnitte
So bin ich circa in der Mitte.

Ist schon mein Leben, frag ich drum
halb rum?
Oder liegt's halb, frag ich mich hier
vor mir?

Schon toll wie, denk ich dann, wie man
Vom Bier auf's Leben schließen kann
Bestimmt sind große Philosophen
Ganz oft besof-fen.

Das Bier trank ich recht schnell dann aus
Denn zweierlei lernt' ich daraus:

Das man das Leben leben soll
halb voll.
Und schön ist's steht das nächste Bier
vor mir.

Dienstag, 9. Februar 2010

Eiszeit

Winter hält das Land umklammert
Grau und kalt und klar
Eisig kalt liegt alles nieder
Wo einst Wärme war

Fest gefroren jeder Tropfen
Still erstarrt zu Eis
Keine Regung zu vernehmen
Nur der Wind weint leis

Frühling scheint so weit entfernt noch
Sonne nicht in Sicht
Grau und Dunkel ist die Welt nur
Schatten ohne Licht

Irgendwann in fernen Tagen
Schmilzt der graue Schnee
Wird sich wieder Leben regen
Ob ich es noch seh?

Starre Welt wird neu erwachen
Wenn die Kälte geht
Neubeginn an allen Orten
Doch für mich zu spät.

Mittwoch, 3. Februar 2010

Ein Volk, ein Reich eine Zahnbürste

In völkischem schwarz weiss rot wirbt eine große Kaufhauskette für die Volkszahnbürste. Ich hätte trotzdem lieber eine eigene für mich allein.