Sonntag, 14. Februar 2010

Betrachtungen über das Leben beim Anblick einer Bierflasche

Auf dreckigem Tischtuch steht vor mir
'ne halb voll leere Flasche Bier.
Der Inhalt also, wie erwähnt
ziemlich genau 50 Prozent.

Beim Anblick geht mir durch den Sinn
Ist da jetzt noch die Hälfte drin?
Ist da die Hälfte mittenmang
Vom leckeren Bier weg, weil ich's trank?

So überleg ich hin und her
halbleer?
Und zerbrech mir den Kopf ganz doll
halbvoll?

Und weil der Kopf jetzt brummt gerade
Gelang ich gleich zur nächsten Frage
Die jener mit der Flasche gleicht
Die Antwort fällt auch hier nicht leicht.

Es geht mir also durch den Sinn,
Das ich schon Mitte 30 bin
Und wird der Mensch 70 im Schnitte
So bin ich circa in der Mitte.

Ist schon mein Leben, frag ich drum
halb rum?
Oder liegt's halb, frag ich mich hier
vor mir?

Schon toll wie, denk ich dann, wie man
Vom Bier auf's Leben schließen kann
Bestimmt sind große Philosophen
Ganz oft besof-fen.

Das Bier trank ich recht schnell dann aus
Denn zweierlei lernt' ich daraus:

Das man das Leben leben soll
halb voll.
Und schön ist's steht das nächste Bier
vor mir.

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